Rezension | Unter fernem Himmel – Waghalsige Träume (#3) | Jana Beck
Heimlich plant Louisa ihrem Leben als Hurdy-Gurdy-Girl endgültig den Rücken zu kehren, aber bald weiß sie nicht mehr, wer Freund oder Feind ist …
British Columbia, 1868: Louisa versucht unentwegt ihrem Dasein als Tanzmädchen zu entfliehen. Zudem steht sie vor einer schicksalhaften Entscheidung. Soll sie für ihre große Liebe Finn kämpfen oder zu ihrer kleinen Schwester nach Hessen zurückkehren? Mrs Hart, ihre skrupellose Arbeitgeberin, so wie Finns rachsüchtiger Todfeind unternehmen alles, um sie und Finn zu trennen – und bedrohen sogar ihr Leben. Louisas Kampf um die Freiheit ist gefährlicher denn je …
Das finale Cover des letzten Bandes macht die Reihe nicht nur optisch komplett. Ich finde gerade diese Gestaltung fängt die Dramatik sehr ausdruckstark ein. Die rasant fortbewegende Pferdekutsche spiegelt das Tempo der Story wieder und die Farbgestaltung zu den goldenen Ornamenten und der antiken Landkarte sind wunderschön. Ich bin sehr verliebt in die Buchgestaltung der Reihe.
Preis: Print 14,99€, ebook 4,99€
Buchreihe: Tanzmädchen-Saga Band 3
Seitenzahl: 338
Erschienen: 27.12.2024
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Erhalten als Vorab-Rezensionsexemplar von Jana Beck. Vielen herzlichen Dank.
Mit dem finalen Band “Unter fernem Himmel – Waghalsige Träume” von Jana Beck der “Tanzmädchen-Saga” erlebte ich aufregende, dramatische und emotionale Lesestunden, die mir noch heute in den Knochen sitzen.
British Columbia, 1868: Louisa versucht immer noch einen Weg zu finden, um zu ihrer Schwester Cora nach Hessen zurückkehren oder sie dort herauszuholen, um mit ihr ein neues Leben zu beginnen. Doch ihr werden immer wieder Steine in den Weg gelegt. Mrs Hart hintergeht sie und nimmt sie aus und versucht den Kontakt zu ihrem geliebten Finn mit allen Mitteln zu unterbinden. Mittlerweile weiß Louisa nicht mal mehr, wem sie überhaupt trauen darf und kann, alles scheint sich gegen sie zu widersetzen. Dabei gerät sie selbst in Gefahr. Finn liebt Louisa doch er hat andere Pläne und hofft Louisa wird seine Träume mit ihr gemeinsam wahr werden. Doch auch sein rachesüchtiger Todfeind spielt mit unfairen Mitteln und das gemeinsame Glück rückt immer weiter in die Ferne. Wird es ein Happy End für Finn, Louisa & Cora geben?
Nach nur wenigen Sätzen war ich bereits in der Zeit 1868 eingetaucht und die vorherigen Ereignisse konnte ich auf Knopfdruck hervorholen, denn Jana Beck schaffte es auch hier wieder grandios mit Fingerspitzengefühl die Triggerpunkte aus meinem Gedächtnis auszulösen, so dass ich die Bilder direkt vor mir sah. Und das liebe ich so sehr an ihrem Schreibstil. Wie als würde ich einen Film sehen verwandelt sich der Text in fortlaufende Bilder.
Es war mir ein großes Vergnügen den Charakteren wieder zu begegnen, obwohl ich immer im Hinterkopf hatte, dass ich bald Abschied nehmen muss. Louisa hat in diesem Teil noch mehr an Stärke gezeigt, aber auch ihre verletzte Seite, und dennoch kämpft sie bis zum bitteren Ende – egal wie es ausgeht. Ihre Entwicklung machte mich glücklich und ich wünschte, ich wäre auch so mutig wie sie. Eine feingeschliffene fiktive Persönlichkeit, die man gern haben muss und ihr am liebsten in manchen Erlebnissen real zur Seite gestanden hätte. Finn und seine Trauer um seine Familie war wiedereinmal präsent und nachempfindlich erläutert und er tut alles, um seinen Traum zu erfüllen, doch der Doktor plant neue Widrigkeiten gegen ihn und selbst die Dortgemeinschaft und die anderen Goldgräber stehen nun auf der anderen Seite. Mrs Hart hat mich wirklich rasend gemacht mit ihrer herablassenden und böswilligen Art, jedoch tat sie mir am Ende sehr leid und ich empfand pures Mitleid mit ihr. Mögen ihre Taten bestraft werden, doch was mit ihr passierte, war schlimm mitzuerleben und nicht nur mein Herz hat sie in der Situation erobert.
Der Spannungsbogen nimmt schnell an Fahrt auf und zog sich durch das gesamte Buch ohne abzubrechen – diese Geschichte war so fesselnd, dass ich es in nur kurzer Zeit verschlungen habe. Durchzogen von kleinen Atempausen vor dem nächsten erwartenden Sturm, dicht gefolgt von Momenten in denen das Schicksal hereingebrochen ist und mir den Boden unter den Füßen weggezogen hat. Jana Beck du hast mein Herz gebrochen und ich verzeihe es dir, denn es passt einfach zur Zeit und der ganzen Story, aber ich war wirklich am Boden zerstört. Nachdem ich das durchlebt habe bewegte ich mich auf das Ende hin, was durch Wendungen weiter spannend blieb und ich Frieden schließen konnte. Der Abschied zu Louisa fällt mir heute noch sehr schwer, aber in dem Roman “Chicago in Flammen” , der im Jahr 1871 spielt, welcher vor dieser Saga erschienen ist, kann ich weiterlesen, was aus Louisa wurde – und darauf freue ich mich.
Im Nachwort von Jana Beck erfuhr ich noch sehr interessante Fakten zum Buch und der Entstehung, sowie warum gerade die “Hurdy-Gurdy-Girls” ihre Aufmerksamkeit erhielten, um darüber zu schreiben.
Mit “Unter fernem Himmel – Waghalsige Träume” ist Jana Beck ein hervorragender Abschluss der “Tanzmädchen-Saga” gelungen, der mir noch lange in Erinnerung bleiben wird. Bei dieser Reihe kann ich erstmals zu einhundert Prozent aussprechen: Diese Bücher werde ich mit Sicherheit im Re-read lesen.
~ atemberaubender & aufrechterhaltener Spannungsbogen bis zur letzten Seite ~ pure Dramatik mit unvorhersehbaren Wendungen, die einem das Atmen vergessen lassen ~ emotionsvolle Momente, in dem mein Herz gebrochen wurde ~ eine Protagonistin die stärker ist als zwei Löwinnen zusammen und niemals aufgibt ~ fulminantes Finale! Eine absolute Leseempehlung mit Suchtfaktor.
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© Klappentext/Quelle: amazon.de;
© Cover: Jana Beck;
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