Rezension | Unter fernem Himmel – Rebellisches Tanzmädchen (#1) | Jana Beck


Klappentext Katis-Buecherwelt

Verkauft nach Amerika, kämpft Louisa um die Freiheit, ihre Liebe und die Rückkehr zu ihrer kleinen Schwester …

Eine junge Frau, die um ihre Freiheit kämpft
Ein friedfertiger Mann, der tödliche Rache schwört
Geheimnisse, die nie ans Licht kommen dürfen

1868: Gerade noch träumt Louisa vom ersten Kuss, als sie den Seelenhändler trifft, der Tanzmädchen nach Amerika verschachert. War er bei ihnen auf dem Hof gewesen? Das Geld zu Hause war knapp. Hatte der Vater sie etwa an den Seelenhändler verkauft? Keines der Mädchen, die er bisher mitgenommen hat, ist je zurückgekehrt …


Zum Buch Katis-Buecherwelt

Als ich das erste Mal das wunderschöne Cover betrachtete, dachte ich an eine Piratengeschichte, doch dies fand ich in keinster Weise vor. Mir gefällt die Farbgestaltung und die Barokmuster an den Ecken des Covers, sowie die hübsche Frau im Tanzkleid und das Schiff in tobenen Wellen, was in der Geschichte für die Überfahrt nach San Francisco und dem neuen Leben der Protagonistin Louisa widerspiegelt.


Preis: Print 14,99€, ebook 4,99€
Buchreihe: Tanzmädchen-Saga Band 1
Seitenzahl:
314
Erschienen:
04.06.2024
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Erhalten als Rezensionsexemplar von Jana Beck . Vielen herzlichen Dank.


Rezension Meine Meinung Katis-Buecherwelt

Mit “Unter fernem Himmel – Rebellisches Tanzmädchen” von Jana Beck erlebte ich aufregende und fesselnde Lesestunden. Nach diesem Auftakt der “Tanzmädchen-Saga” weiß ich, dass ich unbedingt diese Reihe weiterverfolgen und noch ganz viel mehr von der Autorin lesen möchte.

1868: Louisa lebt mit ihren zwei Brüdern und Schwester Cora auf dem Hof ihrer Eltern. Das Geld ist knapp und die körperlichen Arbeiten auf dem Hof kräftezerrend. Ihr größter Wunsch ist es als Kunststickerin zu arbeiten und ihre Liebe zu heiraten, doch all dass rückt in weiter Ferne, als ihr Vater sie an den Seelenhändler Falk verkauft, der sie von Hessen nach San Francisco mitnehmen will. Louisa ist voller Ängste, denn obwohl ihr Vater verspricht, sie würde nach drei Jahren zurückkehren, weiß sie, dass keins der gekauften Mädchen je zurückgekehrt ist. Ebenso die Sorge um ihre kleine Schwester Cora. Wie wird sie ohne sie am Hof unter den Fitichen und aggressiven Ausbrüchen des Vater zurechtkommen? Sie verspricht Cora zurückkehren, komme was wolle. Doch kann Louisa das Versprechen halten? Ihr neues Leben als Hurdy-Gurdy-Girl erwartet sie mit all seinen Facetten und sie kämpft gegen viele Widrigkeiten an, um freizukommen.

Ich brauchte einige Seiten um mich an die Erzählperspektive zu gewöhnen, da ich in letzter Zeit ausschließlich in der Ich-Perspektive gelesen habe, aber dann war ich Mittendrin – versetzt in eine andere Zeit, als wäre ich selbst ein Teil der Geschichte. Ich war begeistert von Jana Beck’s Schreibstil und die Art, wie sie mich durch die Geschichte führte und ich mich Stück für Stück mit den Charakteren anfreunden und deren Lebensweg begleiten durfte. Dabei stoß ich zum ersten Mal auf die Hurdy-Gurdy-Girls und deren Gründergeschichte, die Jana Beck gut recherchiert in die Erzählung einbrachte und mich zu weiteren Informationssuche im Internet verleitete.

Ich verfolgte gespannt den Charaktetenentwicklungen mit und Louisa tat mir so manches Mal sehr leid. Vom Vater wurde sie gezwungen als Hurdy-Gurdy-Girl nach Amerika zu gehen, und seine aggressive Art und seine verachtenen Beleidigungen gingen mir sehr nahe, doch zu der Zeit herschten raue Sitten und Aussprachsweisen. Dabei sitzt die Mutter still daneben und nahm kaum merklich Raum in der Story ein. Auch die anderen Hurdy-Gurdy-Girls, die sie vom Heimatdorf kennt, halten oftmals nicht zu Louisa, sondern machen ihr das Leben schwer – geprägt von Neid und Missgunst, anstatt zusammenzuhalten. So auch die Dame des Hauses in Amerika, Mrs Hart und der Käufer Zachary der anderen Mädchen waren hart und ungerecht – nur ans Geld heranschaffend denkend.

Besonders die Überfahrt nach San Francisco wird mir noch lange in Erinnerung bleiben, denn dort kauerten die Mädchen zusammengefercht unter Deck mehrere Wochen mit nur wenigen Deckbesuchen, um frische Luft einzuatmen. Die Seekrankheit von Louisa ging mir dabei sehr ans Gemüt, da ich selbst darunter leide, konnte ich dies besonders stark nachempfinden. Louisa’s Weg zum Hurdy-Gurdy-Girl ist steinig und trotzdem kämpft sie sich durch, will Gutes bezwecken und hilft den ein oder anderen Mädchen oder Goldgräber und ein zartes Band einer neuen Liebe liegt in der Luft.

Der Verlauf der Geschichte empfand ich durchweg interessant, im Vordergrund steht dabei Louisas Lebensweg und ihre Erlebnisse, die ich gebannt verfolgte und somit das Buch kaum aus den Händen nehmen konnte. Ich bin jetzt schon sehr gespannt, wie es mit den Hurdy-Gurdy-Girls weitergehen wird. Bereits erschienen “Chicago in Flammen” erzählt einige Jahre nach der “Tanzmädchen-Saga” über Louisa, was ich unbedingt nach dieser Reihe lesen möchte.


Rezension Fazit Katis-Buecherwelt

Mit “Unter fernem Himmel – Rebellisches Tanzmädchen” versetzte mich Jana Beck in eine andere Zeit vieler spannender Wendungen und ungeahnten Ereignissen und Erlebnissen einer rebellischen jungen und tapferen Frau im Kampf um Gerechtigkeit und Freiheit. Diese Geschichte konnte ich kaum aus der Hand legen – eine uneingeschränkte Leseempfehlung!

~ geschichtlich gut recherierte Zeit der Entstehung der Hurdy-Gurdy-Girls ~ spannend & fesselnd bis zur letzten Seite ~ authentisch, mitfühlend & schockierend ~ ein gelungener Saga-Auftakt mit Suchtpotential!



© 2024 www.katisbuecherwelt.de
© Klappentext/Quelle: amazon.de;
© Cover: Selfpublishing Jana Beck;
*dieser Beitrag enthält Affiliate Links

1 Comment

  1. Buchreihe | Tanzmädchen-Saga | Jana Beck - Katis Buecherwelt

    16. Dezember 2024 at 15:36

    […] Band 1 – Unter fernem Himmel – Rebellisches Tanzmädchen Band 2 – Unter fernem Himmel  – Gebrochene Versprechen  Band 3 – Unter fernem Himmel  – Waghalsige Träume […]

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