Rezension | Sturmtochter – Für immer verboten (#1) | Bianca Iosivoni

Wenn die Wellen tosen,
Blitze, Wind, Erde und Feuer aufbegehren,
wenn eine uralte Fehde sich neu entfacht
und jeder Kuss einen Wirbelsturm herbeiruft –
dann ist die Zeit der Sturmkrieger gekommen. 

Seit jeher herrschen fünf mächtige Clans, die die Elemente beeinflussen können, über Schottland und seine Inseln. Von alledem ahnt die 17-jährige Ava nichts, obwohl sie Nacht für Nacht Jagd auf Elementare macht – die Kreaturen, die ihre Mutter getötet haben. An ihrer Seite kämpft der geheimnisvolle, aber unwiderstehliche Lance. Sie kennt jede seiner Bewegungen, seiner Narben, den Blick aus seinen tiefbraunen Augen. Doch dann entdeckt Ava, dass sie die Gabe besitzt, das Wasser zu beherrschen. Und plötzlich werden die Naturgesetze außer Kraft gesetzt, sobald sie und Lance sich näherkommen …

Die Buchgestaltung ist ein absoluter Eyecatcher. Ein düsteres und wildes Meerestosen ziert den Hintergrund und inmitten des Wassers steht eine hübsche junge Frau in einem apricotfarbenen Kleid. Der Ausdruck des Models ist starr und spiegelt die Emotionen des Meeres wieder. Ein gelungenes Abbild der Protagonistin. Der Titel ist hervorgehoben und Glitzerpunkte zieren das Cover. Der Buchrücken ist der Gestaltung angeglichen und es schaut wunderhübsch im Bücherregal aus. Die Klappbroschüre zeigt im Inneren die Folgebände und weitere Buchtipps. Immer wieder habe ich das Buch betrachtet, weil ich es traumhaft schön finde.


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War es nicht seltsam, jemanden zu beerdigen, der gar nicht tot war.

Den Auftakt zur Sturmtochter-Reihe von Bianca Iosivoni habe ich im Rahmen einer Leserunde gelesen. Es war das erste Buch der Autorin, was ich las und ich freue mich, sagen zu können, dass es nicht das letzte sein wird.

Ava ist eine 17-jährige Teenagerin und hat ihre Mutter auf tragische Weise bei einem Bootsunglück verloren. Ihr Vater bildete sie jahrelang im Nahkampf aus, zum Schutz gegen die Elementare, die die Insel immer wieder heimsuchen. Nacht für Nacht geht Ava und ihr Freund Lance auf die Jagd, um Elementare zu vernichten. Eines Abends trifft Ava auf Reid, der ihr bekannt vorkommt und unbekannte Kräfte in ihr erweckt. Ava hat die Gabe das Wasser zu beherrschen, doch die Kräfte sind stark und nicht zu bändigen – gesteuert durch ihre Emotionen. Sie erfährt, dass es fünf mächtige Clans gibt und die Elementare hinter ihr her sind. Aber das ist noch nicht alles …

Die Schriftstellerin Bianca Iosivoni hat einen flüssigen und lebendigen Schreibstil, der es mir ermöglichte, schnell in die Geschichte einzutauchen. Ich befand mich Mitten im Geschehen und erlebte ein wahres Kopfkinoerlebnis. An einigen Stellen hätte ich mir gewünscht, es nicht so bildhaft vor Augen gesehen zu haben, denn diese Bilder spucken noch immer in meinem Kopf herum und lassen mich nicht los.
Ich rutschte aus einem erklärenden und ruhigen Abschnitt in eine actionreiche und spannungsgeladene Szene, die mir den Atem raubte. Immer wenn ich dachte mich davon erholt zu haben, folgte die nächste Katastrophe.

Ich lernte facettenreiche Charaktere kennen und fand Ava von Anfang an sympathisch, ebenso ihre beste Freundin Brianna, die man leider nur wenig kennenlernen konnte. Lance ist ein Kumpeltyp, mit dem man Pferde stehlen kann und Reid ist das Feuer – geheimnisvoll und anziehend. Aus ihm wurde ich nicht schlau und hoffe ihn im zweiten Band näher kennenzulernen.
Ava`s Vater lebt mit seinem Partner zusammen, was ich toll fand. Aber es hat mir gefehlt, dass nicht berichtet wurde, wie es dazu kam, dass er nun auf das männliche Geschlecht steht, nachdem er mit einer Frau zusammengelebt hatte.
Die Spannungen zwischen Ava, Lance und Reid waren spürbar, allerdings ist der Funke bei mir nicht übergesprungen. Die Romantik kam mir zu kurz und ich hätte mir mehr davon erhofft.

Der Spannungsbogen baute sich auf den ersten Seiten auf und zog sich durch das gesamte Buch in immer wiederkehrenden Abständen – wie auf einer Berg und Talfahrt. Die Kämpfe zwischen den Clans und den Elementaren waren spektakulär und ich erwischte mich, wie ich beim Lesen hin und her schaukelte, als wolle ich selbst einem Elementar ausweichen. Mit der Zeit fand ich die Kampfhandlungen zu lang und detailliert. Stattdessen hätte ich mir mehr Antworten auf meine Fragen gewünscht, anstatt immer neue Fragen aufkeimen zu lassen.

Das Ende erwischte mich eiskalt und war nicht hervorsehbar. Fragen über Fragen schwirrten in meinem Kopf und ich hoffe, dass Band 2 “Für immer verloren”, der erst im Februar 2019 erscheinen wird, mehr Klarheit ins Dunkel bringt.

In “Sturmtochter – Für immer verboten” von Bianca Iosivoni fand ich einen tempo- und actionreichen Reihenstart, der mich ab der ersten Seite fesselte. Fünf Clans kämpfen gegen das Böse mit Hilfe ihrer Kräfte an, die durch ihre Emotionen gesteuert und so gefährlich sind, dabei selbst vernichtet zu werden. Hier erwartete mich eine Berg und Talfahrt zwischen Spannung und Emotionen.
~ grandioser Schreibstil ~ spannungsgeladene Aktion, dass einem die Luft wegbleibt ~ ein Reihenauftakt der einen in den Bann zieht.

© Mona Kasten

Schon seit frühester Kindheit ist Bianca Iosivoni von Geschichten fasziniert. Mindestens ebenso lange begleiten diese Geschichten sie durch ihr Leben. Den Kopf voller Ideen begann sie als Teenager mit dem Schreiben und kann sich seither nicht vorstellen, je wieder damit aufzuhören.

Nach dem Abitur studierte sie in Hannover Sozialwissenschaften und arbeitete in einer Online-Redaktion. Inzwischen ist sie freiberufliche Autorin, tippt am heimischen Schreibtisch, schreibt gerne in Cafés und reist durch die Welt. Den Kampf gegen die tägliche Ideenflut hat sie mittlerweile aufgegeben. Ob unterwegs oder zu Hause, was immer dabei sein muss: Notizheft, Stifte, Buch, Schokolade und jede Menge Koffein.


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© Klappentext/Quelle: amazon.de;
© Autorenbild: siehe Angaben;
© Cover: Ravensburger Buchverlag;
*dieser Beitrag enthält Affiliate Links
*dieser Beitrag wurde bearbeitet mit Papyrus Author 9

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