Rezension | Kein Korb zu Weihnachten | Karen Witemeyer
Texas, 1895: Felicity Wiggins ist erstmals für die Weihnachtskorbaktion ihrer Kirchengemeinde zuständig. Fest entschlossen, so vielen bedürftigen Familien wie möglich zu helfen, setzt sie alles daran, den reichsten Mann der Stadt zum Mitmachen zu überreden. Doch Evan Beazer lebt völlig zurückgezogen, hält nichts von Almosen und will nichts mit der Dorfbevölkerung zu tun haben. Aber Felicity wäre nicht Felicity, wenn sie nicht einen Plan hätte. Während Felicity versucht, Evan aus seiner Einsamkeit herauszuholen, tut er alles in seiner Macht Stehende, um ihr aus dem Weg zu gehen. Doch Felicity ist nicht bereit, sich einen Korb geben zu lassen. Kann sie Evan davon überzeugen, dass wahre Reichtümer nicht auf Bankkonten liegen, sondern darin, anderen Freude zu bereiten?
Die Covergestaltung gefällt mir gut, besonders der Blickwinkel und das rote Kleid der Frau, was ich immer wieder gern betrachtet habe. Der wunderschöne Himmel mit seinem Farbverlauf erinnerte mich an das Sprichwort: “Wenn der Himmel rot leuchtet, die Engel und das Christkind die Plätzchen backen”. Gestört hat mich in dem Gesamtbild der Reiter in der Ferne. Dieser wirkte ein wenig zu klein auf die Entfernung von der Frau zum Haus hin.
Preis: Print 12,00€, ebook 9,99€
Seitenzahl: 176
Erschienen: 01.09.2024
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Erhalten als Rezensionsexemplar vom Francke Verlag. Vielen herzlichen Dank.
“Kein Korb zu Weihnachten” von Karen Witemeyer ist ein weihnachtlicher Kurzroman aus der “Kleine Auszeit”-Reihe des Francke Verlages und mein erstes Buch der Schriftstellerin. Ich war voller Vorfreude auf diese Story, doch leider konnte es mich nicht so fesseln wie erhofft.
Texas, 1895: Die alleinstehende Felicity Wiggins ist für die Kirchengemeinde das erste Mal für die Weihnachtskorbaktion verantwortlich und mit vollem Eifer und Herzblut bei der Organisation und dem Zusammentragen der Spenden beschäftigt. Da ihr noch einige Spenden fehlen möchte sie dem reichsten Mann der Stadt, Mr Beazer, dazu bringen die Gemeinde zu unterstützen. Doch er ist ein harter zurückgezogener Geschäftsmann und strahlt absolute Kälte und Empathielosigkeit aus. Schafft Felicity es, Evan Beazer aus sich herauszukommen und ihn davon zu überzeugen, dass Geben viel schöner sein kann, als zu Nehmen?
Ich fand mich nur sehr langsam in die Geschichte ein. Der Schreibstil war für mich gewöhnungsbedürftig und an einigen Stellen etwas holprig, so dass ich einige Male Absätze doppelt lesen musste, um mich wieder darin einzufinden. Daher fiel es mir auch sehr schwer, mich in die Charaktere einzufühlen und das Mitfiebern blieb unangetastet. Felicity mochte ich und war fasziniert von ihrer Stärke, ihrer Willenskraft und ihrem festen und guten Glauben an den Menschen und an Gott zu vertrauen. Und obwohl Evan Beazer zunächst als sehr übellauniger Geschäftsmann dargestellt wurde, empfand ich ihn von Anfang an als einen positiven Menschen – hier hatte sich Felicity’s Charme ein wenig auf mich übertragen. Zum Teil fehlte es mir an Umgebungsbeschreibungen, die die weihnachtliche Idylle im inneren Auge angeregt hätte.
Der Stil der Erzählung ist angelehnt an den Charles Dickens Bestseller “A Christmas Carol” und gerade deswegen wollte ich unbedingt diese Geschichte lesen, jedoch war mir der Verlauf und einige Szenenhandlungen zu nah daran angelehnt. Immer wieder schleichte sich bei mir ein Deja-vue Erlebnis ein und somit verflog immer mehr meine Lesefreude. Das Einbinden der drei Geister war teils verwirrend und so kurz nebenher erzählt, dass mir der Zauber verwehrt blieb.
Der Glaubenspart dagegen hat mir einige Gedankenpausen bescherrt und ich habe es sehr genossen, den Gesprächen der Protagonisten zu verfolgen, und deren Gottvertrauen zu spüren. Denn diese konnte Karen Witemeyer hervorragend übermitteln und zum Nachdenken anregen. Der Satz “Was vorher war, ist vergangen, etwas völlig Neues hat begonnen” oder “Das Vermächtnis eines Menschen ist wertlos, wenn es nichts Ewiges enthält” wird mich noch einige Zeit begleiten.
Der Ausgang der Kurzstory war von Beginn an klar dargestellt und nichts überraschendes, was ich nicht schlimm fand, allerdings hätte ich mir etwas mehr an Spannung gewünscht, die mich an die Seiten gefesselt hätte. Die Zusammenkunft von Felicity und Evan ging mir zu schnell und die Romantik erreichte mich leider nicht.
“Kein Korb zu Weihnachten” von Karen Witemeyer ist ein kurzweiliger Weihnachtroman angelehnt an “A Christmas Carol”, der aufzeigt, dass Geben viel mehr zurückgibt als das Nehmen. Eine solide Geschichte für Zwischendurch. Für Liebhaber von Adaptionen von Charles Dickens “A Christmas Carol”.
~ Christlicher Weihnachtsroman ~ beeindruckende Glaubensgespräche zwischen den Figuren ~ leicht monoton und unscharfe Kulissenbeschreibungen ~ eine nette weihnachtliche Auszeit in Buchform ~
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© Cover: Francke Verlag;
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karin
9. Dezember 2024 at 14:15Hallo liebe Kati,
schön, dass Du Deinen Blog wieder aktiver gestalten möchtest…..schaue gerne wieder bei Deinem Blog vorbei….gerne auch mit Kommentar, wenn es passt,
Hab eine schöne Adventszei..LG..Karin..