Rezension | Medusas Fluch | Emily Thomsen
Medusa wird von ihrer Mutter Gaia verflucht: Jeder Mann, den sie liebt, erstarrt zu Stein. Sie muss mit ansehen, wie ihre große Liebe stirbt, und zerbricht beinahe daran. Das will die junge Gorgone nie wieder ertragen müssen. Sie entscheidet sich für ein abgeschiedenes Leben in der Menschenwelt. Nach Jahrhunderten der Einsamkeit begegnet ihr der geheimnisvolle Jendrik, dem sie sich nicht entziehen kann und Medusas Fluch erwacht von Neuem.
Das Cover ist ein Traum und ich habe mich auf den ersten Blick darin verliebt. Verschiedene Elemente wurden hier zu einem fantastischen Bild zusammengefügt. Die Silhouette des Models verschmilzt mit dem Meer. Ein Sonnenuntergang im unteren Abschnitt zeigt eine Unterwasserwelt, in der ein Mädchen untergeht. Der Titel geht ein wenig durch die Grafiken unter, ist dennoch gut lesbar. Die Innengestaltung sollte nicht außer Acht gelassen werden. Denn dort gibt es einiges zu entdecken.
Zum Drachenmond Verlag –> KLICK <–
Zur Produktseite von amazon.de –> KLICK <–
Zur Produktseite von buecher.de/tolino –> KLICK <–
Zur Leseprobe –> KLICK <–
Du zeichnest, als hinge dein Leben davon ab.
Emily Thomsen kannte ich bereits, doch mit “Medusas Fluch” las ich das erste Buch der Schriftstellerin. Das Cover hat mich angezogen und der Klappentext klang vielversprechend. Leider hat mich die Story letzten Endes enttäuscht.
Medusa verliert ihre große Liebe durch einen Fluch, der ihn zu Stein erstarren lies. Sie kehrt daraufhin der Götterwelt den Rücken zu und flüchtet in die Menschenwelt. Als Marie lebt sie dort weiter, ohne ihre Kräfte, die ihre Mutter Gaia ihr entzogen hat. Sie baut sich ein neues Leben auf, doch die Sehnsucht nach ihrer verlorenen Liebe nagt an ihr. Mit ihrer Freundin Tessa unternimmt sie eine Kreuzfahrt und stößt dabei auf Jendrik, der ihn ihr Gefühle weckt. Marie darf keine Empfindungen zulassen, zu gefährlich sind die Konsequenzen.
Auf diese Geschichte habe ich mich gefreut, denn der Klappentext klang verheißungsvoll. Nach nur wenigen Seiten verschwand meine Vorfreude und im Verlaufe der Story wurde es nicht besser.
Der Schreibstil von Emily Thomsen ist leicht zu lesen, der Funke sprang jedoch nicht über. Vereinzelte Szenen wurden bildhaft beschrieben und ihre plakative Schreibe lies es nicht zu, dass ich in die Erzählung eintauchen konnte.
Es ist schwierig, auf wenigen Seiten einen umfangreichen Plot zu verwirklichen, und das merkte ich hier gewaltig.
Mit enormen Tempo und ohne großen Umschreibungen und Erklärungen prasselten die Ereignisse auf mich ein. Dadurch wirkte alles abgehackt und überstürzt und es kam kein richtiger Lesegenuss auf.
Die griechische Mythologie wurde nur zart angekratzt und ich fand es schade, dass dies zu kurz kam. Für Leser, die sich auf dem Gebiet nicht auskennen, wird es schwer sein, manche Umstände nachzuvollziehen oder die Götter zu identifizieren.
Ein Personenregister oder verwobene Erklärungen im Text hätten der Erzählung gutgetan.
Die Charaktere sind allesamt flach und ohne Tiefgang beschrieben. Ich fand zu keinen der Personen einen Zugang. Nur mit Tessa konnte ich mich ein wenig durch ihre flippige Art anfreunden.
Die Verbindung zwischen Marie und Jendrik war mir ebenfalls nicht nachvollziehbar. Erst weint Medusa ihrer versteinerten Liebe hinterher und kurzum schmachtet sie den nächsten an, obwohl sie ihn abstoßend findet.
Der erste Band hat mich nicht überzeugt, trotzdem werde ich die Fortsetzung lesen, um herauszufinden, inwieweit sich die Plotausarbeitung verbessert hat. Insgesamt hat diese Reihe 3. Bände.
Der Reihenauftakt “Medusas Fluch” von Emily Thompsen handelt über die Götter- und Menschenwelt, um Hass, Liebe und Freundschaft. Ein interessanter Plot der vielversprechend klang, aber in der Umsetzung ausbaufähig ist. ~ flache Charaktere ~ nicht nachvollziehbare Handlungen ~ überstürzte und temporeiche Szenen. Diese Story hätte was ganz wunderbares werden können.
Egal, was du tust, tue es mit Leidenschaft und Herzblut. Worte die mich schon als Kind faszinierten. Ich bewundere die Helden des Alltags, die danach leben. Einen solchen »Helden« hatte ich in meiner Familie: meinen Opa. Auf seiner alten Remington Schreibmaschine entstanden meine ersten Kurzgeschichten, damals war ich noch in der Grundschule. Heute schreibe ich immer noch und denke bei jedem Wort, an diesen einen Satz, den mein Opa mir vorgelebt hat. Auch meine Liebe zu Fantasybüchern verdanke ich ihm. Seine Schilderungen über Kobolde, die in unserem Garten unter den großen Blättern der Huflattichpflanzen wohnen, waren prägend. Bücher gehören bei uns zuhause nicht nur zum Inventar, wir leben mit ihnen. Die Geschichten darin fesseln uns, wir leiden mit den Helden in ihnen mit und sind glücklich, wenn sie am Ende ihr Ziel erreichen. Sie sind genauso Teil meiner Familie, wie meine drei Kinder, mein Mann und unser Zoo an Haustieren, mit denen wir den Schwarzwald unsicher machen, wo es übrigens sehr viele Huflattichpflanzen und damit auch Kobolde gibt.
© 2018 www.katisbuecherwelt.de
© Klappentext/Quelle: amazon.de;
© Autorenbild: siehe Angaben;
© Cover: Drachenmond Verlag;
*dieser Beitrag enthält Affiliate Links
*dieser Beitrag wurde bearbeitet mit Papyrus Author 9
karin
18. September 2018 at 10:12Hallo und guten Tag,
sind das echt nur “216 Seiten” ? Schaut optisch und gefühlsmäßig nach viel mehr aus…..grins…
LG..Karin…
kati
18. September 2018 at 21:23Hallo Karin,
ja es war nur ein ganz kleines dünnes Büchlein und ich glaube, hätte es mehr Seiten und Raum für die Autorin gegeben, wäre die Geschichte um einiges besser geworden.
Die Idee, die dahinter steckt, ist nämlich echt toll und macht Lust zu Lesen. Die Umsetzung hat mir leider gar nicht gefallen.
Lg Kati